Heizkörper bleibt kalt? Ursachen erkennen & richtig handeln
21. 5. 2025

Was tun und wie vorgehen, wenn der Heizkörper nicht heizt?
Ihr Heizkörper bleibt kalt, während die restliche Wohnung beheizt ist? Kein Grund zur Panik: Oft handelt es sich um eine einfache Störung, die Sie selbst beheben können. Entscheidend ist, den Auslöser richtig zu erkennen und strukturiert vorzugehen.
Nicht selten betrifft das Problem nur einen Heizkörper: Er wird nur im oberen Bereich warm, bleibt unten kalt oder zeigt eine ungleichmäßige Erwärmung.
Warum heizt der Heizkörper nicht? Mögliche Ursachen
Eine der häufigsten Ursachen: Luft im Heizsystem. Diese blockiert den Fluss des warmen Wassers und reduziert die Heizleistung. Besonders nach einem Neubefüllen oder einer längeren Pause kann sich Luft im Heizkörper sammeln. Das ist typisch bei Anlagen mit unterem Rohranschluss.
Auch ein geschlossenes oder festsitzendes Ventil kann dafür sorgen, dass kein Wasser zirkuliert. Ebenso problematisch ist ein zu niedriger Systemdruck unter 1 bar, der vor allem bei entfernteren Heizkörpern die Zirkulation stört.
In veralteten oder nicht gespülten Heizsystemen lagern sich zudem Schmutzpartikel oder Rost ab, die den Wasserdurchfluss behindern. Im Extremfall kann ein Heizkörper vollständig verstopft sein – hier hilft nur professionelle Reinigung oder Austausch. Bleibt der entfernteste Radiator kalt, liegt das oft an Luft in den Leitungen oder einem zu schwachen Pumpendruck.
Erste Hilfe: So bekommen Sie Ihren Heizkörper wieder warm
1. Thermostatventil voll aufdrehen
Drehen Sie den Regler gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag. Hakt das Ventil oder ist es blockiert, kann kein Warmwasser durchströmen. Bei festem Widerstand den Kopf vorsichtig abnehmen und den Stift prüfen.
2. Heizkörper entlüften
Benutzen Sie einen Entlüftungsschlüssel oder Schraubenzieher. Halten Sie ein Gefäß und ein Tuch bereit. Öffnen Sie das Ventil langsam, bis Luft entweicht. Sobald Wasser ohne Unterbrechung fließt, das Ventil wieder schließen.
3. Thermostatkopf und Ventilstift kontrollieren
Entfernen Sie den Thermostatkopf und kontrollieren Sie, ob der Ventilstift frei beweglich ist. Hängt er, kann er mit leichten Klopfbewegungen oder Silikonspray gelöst werden.
4. Heizungsdruck überprüfen
Am Manometer des Heizgeräts sollte der Druck zwischen 1,2 und 2 bar liegen. Bei zu niedrigem Wert füllen Sie Wasser nach Anleitung des Geräteherstellers nach. Gerade bei Problemen mit dem letzten Heizkörper im Strang ist das entscheidend.
5. Ist das Problem systemisch?
Heizen mehrere Heizkörper nicht, liegt eine größere Störung vor: etwa eine defekte Pumpe, Luft im Hauptkreislauf oder eine fehlerhafte Regelung. In diesen Fällen wenden Sie sich an einen Installateur.
So vermeiden Sie künftige Probleme
Die beste Vorsorge gegen kalte Heizkörper ist regelmäßige Wartung. Vor Beginn jeder Heizsaison sollten Sie: alle Heizkörper entlüften, den Druck im System prüfen, bei Bedarf die Anlage spülen lassen.
Bei häufigen Problemen oder sehr alten Radiatoren lohnt sich die Überlegung, die Heizkörper zu tauschen. Ideal für den unkomplizierten Austausch: RADIK KLASIK - R von KORADO. Diese Modelle sind für den 1:1-Ersatz konzipiert – ohne Umbauten an der Rohrführung.
Betreiben Sie Ihre Anlage mit Wärmepumpe oder Niedertemperaturtechnik? Dann setzen Sie auf moderne Heizkörper wie RADIK V-POWER mit integrierten Ventilatoren. Diese unterstützen die Wärmeverteilung auch bei niedrigen Vorlauftemperaturen.
Unser Fazit
Ein nicht funktionierender Heizkörper ist in vielen Fällen rasch wieder in Betrieb zu nehmen. Wichtig ist, systematisch vorzugehen. Wenn die eigene Kontrolle nicht hilft oder das Problem regelmäßig auftritt, wenden Sie sich an einen Profi.
KORADO Österreich bietet Ihnen nicht nur ein umfangreiches Sortiment an Heizkörpern, sondern auch individuelle Beratung und technischen Support. Besuchen Sie www.korado.at – dort finden Sie Anleitungen, Ansprechpartner und regionale Partnerbetriebe.